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Die Leistungsfähigkeit des Zürcher Spitalwesens hat sich während der Corona-Pandemie deutlich gezeigt. Das Bevölkerungswachstum und der demografische Wandel führen zu einem Mehrbedarf an stationären Betten. Umso erstaunlicher ist es, dass der Kanton Zürich einen Abbau der Spitalbetten plant.
Die Prognosen des Kantons Zürich gehen von einem Mehrbedarf an stationärer Gesundheitsversorgung aus, insbesondere getrieben durch den demografischen Wandel. Im Versorgungsbericht ist festgehalten, dass bis 2032 die Patientenaufenthalte um 15.6% zunehmen werden. Bei der Grundversorgung nimmt der Bedarf um 21.4%, bei den über 80-jährigen Personen gar um 41.9% zu.
Der demografische Wandel mit immer mehr älteren Menschen führt zu einem Mehrbedarf an wohnortnaher Versorgung. Diesem Umstand muss für die GLP mehr Bedeutung zukommen, denn die Grundversorgung soll gestärkt werden. Es erstaunt die Grünliberalen deshalb, dass der Kanton Zürich zwei peripheren Spitälern nur einen befristeten Leistungsauftrag erteilt.
Bei der spezialisierten Medizin unterstützt die GLP die Konsolidierung von Leistungen, um die Qualität zu sichern und die Kosteneffizienz zu steigern. Im Weiteren muss die Flexibilität erhöht werden. GLP-Fraktionspräsident Michael Zeugin: «Es sollen Modelle angedacht werden, in denen eine Güterabwägung passiert, ob die Patienten verlegt werden müssen oder spezialisierte Ärzte Visiten in verschiedenen Spitälern durchführen.»
Zur Verminderung des Kostenanstiegs fordert die GLP mehr Koordination und mehr Effizienz, insbesondere in der Verlagerung von stationär zu ambulant. Hier könnten Anreize geschaffen werden, beispielsweise durch eine Erhöhung der ambulanten Tarife.
Positiv beurteilt die GLP die Erteilung des neuen Leistungsauftrags an das Geburtshaus Winterthur, der Ausbau der Kinder-/Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie und der wohnortnahen Rehabilitation. Hier zeigt sich der Wille des Kantons, dem Bedarf der Zürcher Bevölkerung nachzukommen.